22. Juli - 10 Jahre Internationaler Tag für Betroffene von Hasskriminalität

22. Juli: Der internationale Tag für Betroffene von Hasskriminalität. Dieses Datum erinnert an die rechtsextremen Anschlägen auf Utøya und Oslo, Norwegen im Jahr 2011. Die Anschläge gaben Anlass für die Gründung des No Hate Speech Movement. 2021 jährte sich der Anschlag sowie die Bestehung des No Hate Speech movement zum 10. Mal.

Wie jedes Jahr zu dem Datum gab es von uns eine eine Online-Kampagne. Dieses Jahr haben wir in der Woche des 22.Juli an Menschen erinnert, die in den vergangenen 10 Jahren Opfer von Hasskriminalität in Deutschland wurden. Beim Gedenken war es uns wichtig nicht die Taten in den Mittelpunkt zu stellen, sondern die Namen der Opfer.

Wir beziehen uns auf eine Dokumentation rechtsextremer Gewalt von ZEIT Online und Tagesspiegel, die 2010 entstand und auf der Recherche von Gerichtsurteilen beruht, sowie auf der Befragung von Opferberatungsstellen und Hinterbliebenen, Anwält*innen und Strafverfolger*innen. Aufgenommen wurden in dieser Dokumentation nur Fälle, bei denen die politische Motivation der Täter*inne als sicher gelten kann. In mehr als 40 Fällen haben die Sicherheitsbehörden laut ZEIT Online und Tagesspiegel ihre ursprüngliche Bewertung revidiert und Fälle aus der Dokumentation nachträglich offiziell anerkannt. Bei Straftaten gegen Lesben, Schwule, Bi-, Trans- und Intersexuelle Personen haben wir 3 Morde aus dem Jahr 2020 in unsere Statistik mit aufgenommen, die der LSVD (Lesben- und Schwulenverband Deutschland) als Morde mit homo- oder transfeindlichen Motiven erfasst hat. 

Wir beziehen uns darüber hinaus auf die von der Bundesregierung offiziell anerkannten Todesopfer politisch motivierter Gewalt der Jahre 2011 bis 2020.

 

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